Mein zweites Jahr an der Börse hat mir wirklich Spaß gemacht und meine Bilanz für das zweite Jahr habe ich schon niedergeschrieben. Im Jahr 2015 habe ich schon monatlich meine Handyrechnung bezahlen können. Ziel war es, 2016 mein Fitnessbeitrag zu finanzieren. Deshalb die jährliche Dividendenkalender Rückschau.

Man muss sagen, dass meine Handyrechnung monatlich nur 3,99 € beträgt. Es ist also kein großer Aufwand die 4 € monatlich zu refinanzieren. Das Erste was ich damals gelernt habe war, dass man seine Ausgaben minimieren muss und die Handyrechnung war eines davon. Wenn einige 40 € oder mehr für ihren Vertrag zahlen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Fitnessrechnung mit Dividenden bezahlen, das war das Ziel
Mein Ziel für 2016 war monatlich 19,90 € zu verdienen, damit ich „theoretisch“ mein Hobby Sport finanzieren kann. Der Vertrag in meinem Fitnessstudio ist einer der günstigsten, die es gibt. Es gibt natürlich auch Unisport für 30 € im Semester, aber der Weg ist länger und Zeit ist mir momentan sehr wichtig und teuer. Ich muss den höheren Beitrag mit meiner Zeit aufwiegen.
Große Umstellung und Probleme
2016 habe ich auch mein Depot gewechselt: von comdirect auf OnVista. Ich war mit comdirect immer zufrieden und würde auch sofort wieder wechseln. Aber OnVista hatte ein gutes Angebot: FreeBuys. Leider muss ich persönlich sagen, dass das Interface von OnVista einfach nur grottig ist.
Ich bin mehr als unzufrieden und die Konsequenz davon ist, dass ich plane bald wieder umzusteigen. Wie viele Nerven ich schon in das Interface investiert habe, will ich hier gar nicht nennen. Im Grunde bin ich der ruhigste Mensch und lasse mich nicht schnell in Rage bringen, da ich weiß, dass sich die Aufregung nicht lohnt und es vor allem nichts bringt. Aber OnVista hat es mit seinem „Aussehen“ geschafft.
Das zweite Problem, was sich fast bis zum 31.12.2016 abgespielt hat, war dass ich bei der Umstellung auf OnVista meinen Freistellungsauftrag abgegeben habe. Ich bin und war mir sehr sicher. 25 % Steuern zu zahlen macht wirklich keinen Spaß. Bei jeder erhaltenen Dividende habe ich aber gemerkt, dass mir meine Steuern abgezogen wurden und „am Ende des Jahres verrechnet werden“. Dies hat mich sehr stutzig gemacht, denn meine Freunde hatten die volle Summe bekommen und bei mir wurde es gnadenlos abgezogen.
Ende Dezember schrieb ich eine Mail in der ich mein Problem erklärte, die Antwort war „wir haben Ihren Freistellungsauftrag vergessen zu registrieren“. Ich glaube, mein Schwein fliegt im Cape und rettet die Menschheit! Zum Glück hatte ich noch Zeit bis Ende Dezember, um den Antrag erneut abzuschicken. Und wie der gute Gott es so wollte, habe ich alles rechtzeitig geschafft und meine Steuern zurückbekommen, knapp 40 €.
Meine Lehre daraus ist, was mir meine Nerven wert sind: sind die Gebühren beim Kauf von Aktien teurer als meine Nerven? Definitiv nicht. Gesundheit hat einen unbezahlbaren Wert und ich kann die paar Euro verschmerzen, da kann mir sonst wer was erzählen.
Einnahmen an Dividenden für das Jahr 2016
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Das sieht vielleicht nicht nach viel aus und es gibt auch keinen großen Sprung. Ich habe hier nicht die Unternehmen aufgelistet, die ich gekauft habe und die nicht ausschütten. Aufgezählt sind demnach alle, die Geld ausschütten. Einzig Ledora habe ich behalten, da man nie weiß, ob sie eventuell am Jahresende etwas ausschütten. Sehr schade, aber Hauptsache das Unternehmen wächst und gedeiht.
Zusammenfassung der Dividenden

Damit habe ich für das ganze Jahr 192,15 € an Dividenden kassiert, entspricht einem monatlichen Einkommen von rund 16 €. Mein Ziel das Fitnessstudio damit zu finanzieren habe ich leider nicht geschafft. Zu viel in Unternehmen investiert die nicht Ausschütten. Dennoch bin ich mehr als zufrieden. 6 € mehr pro Monat, ich kann nicht meckern, dabei habe ich Bayers Dividende noch gar nicht bekommen.

Vergleich der Dividenden zu Vorjahren

Wie man hier schön sehen kann, habe ich mich um gut 70 € gesteigert. Die Firmen, die die Dividende erhöht haben, machen sich auch ein wenig bemerkbar. Diese Tabelle ist aber ein bisschen verfälscht, da hier bei den Jahren 2014 und 2015 der Freistellungsantrag sofort gegriffen hat und bei den Abrechnungen nur die Quellensteuer abgezogen wurde. 2016 wurden ebenfalls Steuern abgezogen und erst am Ende des Jahres zurückgegeben, deswegen der vorletzte Eintrag „Steuerliche Freistellung“. Damit kann ich sagen, dass ich überall mehr verzeichnet habe als letztes Jahr.
Was kommt Januar?
Ende Januar kommen dann die Zusammenfassungen des Monats. Das heißt, ich werde gleich jeden einzelnen Monat bewerten. Außerdem starte ich auch eine kleine Serie „Amazon FBA„. Hier wird es so sein, dass ich unsere Fortschritte aufschreibe und unseren Weg zur eigenen Firma zeige.
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